14 – Santoña bis Güemes

Heute gelaufen: 19,725 Kilometer
Seit meinem Start am 11.05. gelaufen: 207,851 Kilometer

Seit meinem Start am 11.05. gelaufene Strecke: 207,851 Kilometer

0940 – Nach meinem typisch spanischen Frühstück – Pan con Tomate (ich liebe dieses geröstete Brot mit Tomate), Kaffee, frisch gepresster Orangensaft – starte ich.

Die Wetter-App hat Recht behalten. Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass sie sich irrt. Hat sie nicht.

Es regnet. Es regnet. Es regnet.

Ich hole meinen Regenponcho raus und freue mich, dass ich ihn habe. Auch wenn es schöner gewesen wäre, ich hätte ihn im Rucksack lassen können. Gewicht, welches ich gern getragen hätte, ohne es auch nur einmal zu gebrauchen.

Der erste Wegweiser säumt den Weg.
Irgendwie interessant, diese Skulptuur.
Spannende Himmelsformationen.
Selbst den Pferden ist das, was von oben kommt, viel zu viel Nass.. Sie flüchten unter einen Baum.
Mein selbstgewählter Weg. Der „Offizielle“ führt an der Straße entlang.
Kleiner blauer Wegweiser an großer grauer Mauer.
Im Regen fühlt sie sich wohl.
Ich werde beobachtet.
Einfach nur schön.
Viel Landschaft.
Viel Umgebung.
Viel Gegend.

Ankunft in der Unterkunft

Mein Zimmer buche ich einen Kilometer zuvor. Ich will nicht mehr laufen. Traktoren fahren vorbei. Sonst ist hier nichts.

Das Restaurant des Hotels schließt heute früher als sonst. Es ist Dienstag, sagt Roberto, der Besitzer. Und am Dienstag schließen sie immer früher.

In diesem kleinen Ort, Güemes, gibt es nichts weiter. Keinen Supermarkt, aber zwei Pensionen, eine Albergue und eine Bar.

In der Bar treffe ich auf zwei weitere Deutsche, ein frisch gebackenes Pärchen. Ich finde die Idee grandios, zwei Wochen einen Teil des Weges gemeinsam zu gehen, wenn man gerade mal sechs Monate zusammen ist.

Zu uns gesellen sich zwei weitere Pilgerinnen aus Deutschland, später am Abend setzen sich noch zwei Pilger aus der Albergue zu uns.

Am Nachbartisch sitzen zwei Pilgerinnen und ein Pilger aus Irland und ein weiterer aus Italien.

Luis, der Bar-Besitzer, hat alle Hände voll zu tun.

Ein lustiger Abend mit viel Rotwein.

Nachtrag: Im späteren Verlauf meiner Reise erfahre ich, dass in Güemes die berühmte PilgerInnen-Herberge von und mit Pater Ernesto steht. Kurz kommen Zweifel auf, ob ich dieses Highlight besser hätte mitnehmen sollen. Ich entscheide mich, diese Gedanken nicht weiter zu verfolgen und meine Freiheit und Unabhängigkeit weiterhin zu feiern.

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