Heute Morgen war ich bereits früh am Meer. Das habe ich gestern Abend noch entdeckt und war ganz glücklich darüber. Auf der Karte sah der Weg dorthin viel länger aus, als er es in Wirklichkeit ist.
Gestern Abend habe ich auch Frank zufällig am Meer wieder getroffen. Mit Frank habe ich zuletzt in San Vicente de la Barquera gemeinsam zum Abend gegessen. Er hat in Deutschland alles aufgegeben und ist jetzt erst mal auf Reise. Alles was er hat, trägt er bei sich.
Gedanken am Vormittag
Wenn es holprig wird in deinem Leben, dann steige nicht aus, sondern schnall dich an. Du erreichst gerade das nächste Level in deiner ganz eigenen Entwicklung, in deinem Spiel deines Lebens.
Mit diesem Satz wurde ich heute – wieder relativ zeitig – geweckt.
Dafür bin ich dankbar, denn er erinnert mich daran, dass ich jetzt ganz einfach neue Erfahrungen machen darf, um noch tiefer nach meinem Seelenplan zu leben.
Ich bin sehr gespannt und neugierig, was sich da jetzt zeigen wird.
Wunschlisten
Ein besserer Mann. Eine verständnisvollere Frau. Ein besser Job. Mehr Geld. Mehr oder besseren Sex. Mehr Ruhe. Mehr Aufrgeung. Mehr Freunde. Eine größere Wohnung. ….
Diese Liste mit Wünschen, was sich alles im Leben mancher Menschen ändern darf, kann endlos fortgesetzt werden.
Viele Menschen wünschen sich Veränderung in ihrem Leben. Das, was nicht schön ist, darf gehen.
Doch wenn die Veränderung an die Tür klopft und Dinge durch die Gegend wirbelt und Ansichten in Frage stellt, bekommen die meisten Menschen Angst vor der Veränderung, Angst vor dem was kommt und kehren zurück ins Alte:
Ist ja bequem da, im Alten. Das macht nicht glücklich, aber die Sicherheit des Alten wird über das eigene Glück gestellt. .
Doch die Sicherheit ist nur scheinbar. Das andauerndes Unglücklichsein mit einer bestimmten Situation oder Menschen zeigt es.
Das Schöne ist. Keiner muss im Unglück ausharren und verweilen. Der Wunsch nach Veränderung und das klare JA zu sich selbst steht am Anfang. Mehr muss nicht getan werden. Nur noch zulassen, was sich verändern will.
Und darüber staunen, wie sich die Veränderung zeigt. Es ist am Ende immer besser und schöner, als in der schönsten Vorstellung.
Das Leben meint es immer gut. Mit Jedem. Es dient grundsätzlich zum Wohle aller. Wenn wir es zulassen.
Gib dich hin. Lass es zu und gönn‘ deinem hübschen Kopf mal eine Auszeit. Erwarte Wunder.
Llanes
Ich bin wirklich in einer ganz zauberhaften Stadt gelandet. Ich mag alte, historische Gemäuer und Ruinen sehr. Sie erzählen so viel Geschichte.
Bereits jetzt gibt mir der Weg so viel. Gegenden in Spanien, die ich vorher nie gesehen oder bereist hätte, lerne ich kennen und lieben.
Und auch wenn der Weg manchmal hart ist, freue ich mich schon jetzt, ihn morgen weiter zu gehen.
Ich freue mich auf die vielen Bekanntschaften, die ich noch machen werde. Auf die wunderschönen Landschaften. Und darauf, dass sich mein spanischer Sprachsatz ins unermessliche erweitert. Native speaker, sozusagen. Ich bin sicher, du hast beim letzten Satz mein Grinsen bemerkt.
Heute Abend treffe ich mich mit Jörg und wir werden das ein oder andere Glas Wein gemeinsam trinken. Jörg und Andreas habe ich zuletzt in Deba in der Albergue am Bahnhof getroffen. Bereits da hatten wir eine lustige Zeit gemeinsam. Andreas ist nun seit Santander wieder in Deutschland.
Jörg geht den Weg allein weiter. Sein Schnitt ist schon jetzt besser als meiner. Aber das ist ja auch nicht schwer. Und nicht schlimm.