Kann ich meine Zukunft wirklich gestalten?
aus meinen Händen geflossen am 31. Oktober 2022 – 08Uhr47
veröffentlicht am 31. Mai 2025
Kurz: Ja, kannst du.
Wenn wir Dinge, die wirklich tief in uns und unserer Familiengeschichte verankert sind, ändern wollen, kommen unsere tiefsitzendsten Glaubenssätze zum Vorschein. Immer und immer wieder. Bis sie sich gelöst haben. Dafür braucht es viel Vertrauen, viel Liebe und noch mehr Hingabe von unserer Seite.
Hier ist keine defensive, devote Hingabe gemeint. Sondern eine Hingabe voll innerer Macht und innerer Stärke.
Die innere Kraft, die weiß, dass nicht passieren kann, weil sie weiß, dass sie nicht mehr das kleine bedürftige Wesen ist das es war, als dieses Gefühl zum ersten Mal in sein Leben kam und es dieses Gefühl nicht fühlen durfte.
Die innere Kraft, die vom inneren Wissen geleitet wird.
Die innere Kraft, die weiß, dass sie von etwas viel größerem beschützt wird. Dasselbe Große, welches die Natur im Frühjahr wachsen, blühen und grünen lässt und im Herbst welken lässt und zur Ruhe schickt.
Warum ist manches so leicht und manches so schwer?
Wie bereits erwähnt, liegt das an den tief sitzenden Glaubenssätzen. Sie kommen unweigerlich zum Vorschein, wenn wir beschließen, eine bestimmte Situation nicht mehr tragen zu wollen.
Und dann liegt es an uns. Gehen wir da durch? Durch die Schmerzen, die wir mit eben mit dem Aushalten dieser Situation die ganze Zeit versucht haben zu vermeiden?
Oder empfinden wir die Schmerzen als so schlimm, dass wir lieber umkehren und in der für uns unpassenden Situation verharren?
Wird der Punkt des Verharrens gewählt, legt uns das Leben immer wieder Situationen vor die Füße, in denen genau dieses Gefühl in uns getriggert wird. Der Ruf, dass wir doch endlich aufwachen und unseren Weg gehen sollen.
Doch so oft arbeiten wir dann noch mehr, treffen noch mehr Freunde, suchen uns noch mehr Freizeitaktivitäten, trinken noch mehr Alkohol, haben noch ausgefallenere Sexpraktiken, sitzen noch länger vor dem PC oder nehmen neue Drogen. Nur um das Gefühl, welches in uns immer stärker wird, zu betäuben.
Ja, Hinsehen tut weh. Hinsehen und sich selbst wahrnehmen ist schmerzhaft. Mit jedem Tag, an dem wir nicht sehen (wollen), wird es jedoch noch schmerzhafter.