Ihr Nothing Comaperes to you hat mich begleitet, seitdem ich ein Teenager war. Ihre sensible Seele fiel mir auf, ohne dass ich wusste, dass es etwas besonderes war, was mir da auffiel.
Und – wie so oft in der Vergangenheit – erfahre ich erst mit dem Tod von Personen, was es war, was mich so bewegte. Manchmal erfahre ich auch erst mit dem Tod einer Person, dass es diese faszinierende Persönlichkeit überhaupt gab, z. B. Roger Willemsen.
Aber heute geht es um Sinead O’Connor – die Irin, die 2022 ihren 17jährigen Sohn gehen lassen musste und deren Tod heute bekannt wurde. 56 Jahre blieb sie in diesem Leben.
56 Jahre, in der sie mit ihrer sensiblen Seele auf die Unstimmigkeiten in der Welt aufmerksam machen wollte und dafür von der Masse verurteilt wurde.
Ich spiele an auf das Konzert 1992 im Madison Square Garden. Wo sie nur 13 Tage zuvor auf einem Konzert ein Bild vom Pabst zeriss. Um damit auf den Missbrauch durch die katholische Kirche hinzuweisen.
Hier gibt’s den Videomitschnitt auf youtube vom Konzert im Madison Square Garden.
Und hier gibt’s Buchstaben zu den Hintergründen vom Konzert im Madison Square Garden.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. So das Denken der Massen.
Es gibt noch so viel zu tun. Danke Sinead, dass du voran gegangen bist. Und das in einer Zeit, die vom Bewusstsein der Menschheit noch um Längen schwieriger war, als sie es heute, 30 Jahre später, ist.